Bildquelle: © gina sanders | adobestock
Seit 22 Jahren bin ich selbständig, kann mich noch an die Zeiten erinnern, in denen ein Geschäftsmann mit seinem Rollkoffer voller Flyer und Visitenkarten in den täglichen Vertrieb starten durfte, um neue Kontakte zu finden und Geschäfte abzuschließen.
Diese für uns heute kaum noch vorstellbare, mühsame und ebenso langwierige Beschäftigung, ging ausschließlich über einen persönlichen Kontakt, Sympathie, Kompetenz, Erfahrung und ein gutes Gespräch.
Inzwischen tun wir uns da viel leichter, denn die digitale Welt ist riesig und steckt voller Möglichkeiten.
So ist es mir zu Beginn meines Social Media Einstiegs gelungen 78 neue Kontakte zu generieren und dabei nicht mal mein Büro zu verlassen. In der alten Zeit hätte mich das Wochen gekostet….
Ja ja ich weiß, mittlerweile ein alter Hut.
Was sich aber nicht geändert hat, ist die Strategie, die es braucht um nachhaltig gute Kontakte und Geschäfte abzuschließen. Auch wenn die Kontakte nun online stattfinden, es braucht eine Vertrauensbasis mit Sympathie, Kompetenz und einem persönlichen Austausch.
Im Idealfall sind die Themen spannend, die Ansätze wichtig und das Angebot an die Bedürfnisse angepasst − drei wesentliche Gründe, warum ich meine Netzwerk-Kontakte so schätze − genau da finde ich Kunden und Kollegen auf Augenhöhe.
Bevor ein konstruktiver Austausch stattfinden kann, ist es empfehlenswert, Informationen über seinen Gesprächspartner einzuholen, sich Gedanken über Inhalte und Ziele sowie über eventuelle Gemeinsamkeiten zu machen.
Klingt klar und völlig verständlich, oder?
Womöglich ist es das aber nicht für alle, denn in der aktuellen Akquise ist es teilweise verbreitet, vorgefertigte Texte und Worthülsen einfach zu kopieren und wahllos über Postfächer zu schütten, ohne eigentlich zu wissen, ob derjenige nicht genau dasselbe macht oder überhaupt Verwendung für dieses Angebot hat.
Da es dafür anscheinend einige Kurse und »schlaue« Bücher gibt, bekomme ich sogar mehrfach dieselben Texte und Angebote von diversen Anbietern, die nichts miteinander gemein haben, außer den Kurs und/oder das schlaue Buch.
Funktioniert das?
Ist damit echt ein ernstzunehmender Kontakt oder ein Geschäft entstanden?
Oder ist in diesem Fall nicht sogar der Anbieter dieser Kurse der alleinige Gewinner?
Die Grundlage für eine gute Verbindung und ein gutes Geschäft mit nachhaltigem Bestand, sind Vertrauen, Sympathie, Kompetenz und das Gefühl wirklich verstanden zu werden.
Die No-Gos der erfolgreichen Markenkommunikation
- alles, was als billige Wurfsendung in unseren Postfächern landet
- offensichtliche Blindflüge an unbekannte Adressaten
- mit der Türe ins Haus fallen, statt eines freundlichen „Hallo“ und wirklichem Interesse an den Bedürfnissen des potentiellen Kunden
Obwohl wir nicht mehr mit dem Rollkoffer von Tür zu Tür ziehen, sondern überwigend online Kontakte knüpfen, unterscheiden sich die Strategien des nachhaltigen Marketings nur durch die Wahl des „Schuhwerks“ und Qualität schlägt nach wie vor Quantität.
Dabei ist entscheidend, dass du mit etwas Lebenserfahrung, Charme, kommunikativen Fähigkeiten und Überzeugung ausgestattet bist, was grundsätzlich nicht jedem gegeben ist.
Trotzdem gilt für alle:
Bevor du für deine Klienten sichtbar und mit deinem Angebot aktiv wirst, ist eine klare Struktur deines Angebots und eine authentische Positionierung wesentlich.
Nicht Worthülsen, sondern deine eigenen Worte, dein Interesse und deine Überzeugung….
Nicht ein Buch voller Tools, sondern deine individuelle Herangehensweise und deine Begeisterung für das, was du machst….
Du als authentische und greifbare Eigenmarke….
.…punkten.
Denn die beiden essentiellen Punkte des Verkaufs sind Verbindung und Vertrauen.
Es gibt, meiner Erfahrung nach, nicht die eine, die Mutter aller Strategien, die immer und überall greift, aber das muss es auch nicht.
Es sollte deine Marke sein, dein Style und deine Talente, die bei deinen Klienten nachhaltig Eindruck machen; die zu dir und deinem Business passen.
Alles andere ist Illusion und eine ordentliche Portion »heiße Luft«
Bist du bereit für die Profiliga?